Schwerkleinwagen Klv 53 (Bayernhafen Regensburg)

Der Schwerkleinwagen des Typs Klv 53 gehört zur Gruppe der Bahndienst Nebenfahrzeuge, die ausschließlich innerbetrieblich eingesetzt werden und auch nur für den jeweiligen Einsatzbereich der EBO entsprechen.
Der Klv 53 ist, für seinen Einsatzbereich im Baudienst, der unmittelbare Nachfolger des Klv 51, der lediglich einem Fahrer in einer geschützte Kabine Platz bot. Um auch den Rest der Bauzug-Rotte sicher und auch geschützt vor der Witterung an den Einsatzort bringen zu können, wurde schließlich mit dem Klv 53 ein Fahrzeug geschaffen mit dem bis zu 7 Personen befördert werden konnten.

Der AKB e.V. kann seit 2018 ein Klv 53 sein eigen nennen. Das privat finanzierte Gefährt war bis dorthin bei der Regensburger Hafenbahn im Einsatz und sollte eigentlich eine komplette Revision bekommen. Nachdem festgestellt wurde, dass eine Aufbereitung und Überholung zu teuer werden würde, wartete das gelbe Fahrzeug auf die Verschrottung. Als der RSWE e.V. davon Wind bekommen hatte, wurden die nötigen Informationen ausgetauscht und so konnte die Baumaschine vor dem Schneidbrenner bewahrt werden.

Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einem Kran der Firma ATLAS in der Ausführung 3006DB. Ein V6-Diesel der Firma Deutz mit einer Leistung von 150 PS und 525 Nm treibt den Klv an. Gefahren wird es mit einer einem Unimog ähnlichen Schaltung, ein Wählhebel für vorwärts und rückwärts sowie eine 5-Gang-Schaltung. Aus historischer Sicht passt der Klv sehr gut nach Amberg, denn fest steht, dass zu Zeiten der ehemaligen Bahnmeisterei bzw. später deren Schwandorfer Außenstelle, immer ein Klv, zuletzt eben der Baureihe 53, in Amberg stationiert war.

Bildquelle: Sammlung AKB
HerstellerWaggon Union, Berlin
Baujahr
FahrmotorKHD
Leistung150 PS
BauartDieselmotor
KühlungLuftkühlung
Vmax70 km/h
AchsfolgeB
Treibrad Ø700 mm
Länge ü. Puffer5800 mm
Höhe ü. S.O.3050 mm
Achsstand7350 mm
Spurweite1435 mm
KraftübertragungMechanisch
Dienstgewicht
Leergewicht8 t
Bauart BremseDruckluft
TonsignalSignalhorn

Mit viel Aufwand wurde das Fahrzeug wieder zusammengebaut. Nicht nur sämtliche Betribsstoffe waren abgelassen, sondern auch der Führerstand wurde vom Chassis abgehoben. Somit waren alle elektischen Leitungen durchtrennt. Diese waren zum Glück nummeriert und konnten so recht einfach zusammengesetzt werden. Ebenfalls war ein Berg an Einzelteilen die demontiert wurden, mitgeliefert worden. So zum Beispiel die Abgasanlage, die Ansaugung nebst Luftfiltergehäusen, das Signalhorn, der Luftpresser und vieles mehr. Nachdem der Luftpresser eine Revision erhielt, wurde dieser mitsamt neuem Keilriemen einbauen. Einspritzdüsen wurden gereinigt und auch das fehlende Hydrauliköl aufgefüllt. Die Firma Hinz Nutzfahrzeuge sponserte einen Zweischalengreifer und schweißte dafür eine Aufnahme. Die Beleuchtungsstative wurden ebenfalls funktionsfähig restauriert. Auch die Beplankung mit wetterfestem Holz wurde komplett neu und in mühevoller Arbeit passgenau zurecht gesägt. Schlussendlich war nach vielen Arbeitsstunden das KLV wieder zusammengesetzt und einsatzbereit.